Syed Mahmud

indischer Politiker; Dr. phil.

* 1889 Ghazipur-Distrikt

† 1971

Wirken

Syed Mahmud wurde im Jahre 1889 im Ghazipur-Distrikt in Indien geboren. Er erhielt seine Erziehung an den Universitäten von Aligarh, in Cambridge und zuletzt in Deutschland, wo er zum Dr. phil. promovierte. Im Jahre 1913 ließ er sich als Rechtsanwalt in Patna nieder.

Während seines Studiums in Cambridge hatte er Mahatma Gandhi kennengelernt, der ihn später aufforderte, seine juristische Karriere aufzugeben und seine ganze Kraft in den Dienst der Unabhängigkeitsbewegung zu stellen. Im Jahre 1921 beteiligte sich M. wie Gandhi und andere Mitglieder der Kongress-Partei an der Khilafat-Bewegung, die sich für die Wiederherstellung des türkischen Kalifats einsetzte. Er war sechs Jahre lang Sekretär des Khilafat-Zentralkomitees. In den Jahren 1923 und dann wieder von 1929 bis 1936 war M. Generalsekretär des indischen Nationalkongresses. Als die Kongresspartei im Jahre 1937 Staatsregierungen bildete, wurde M. in die gesetzgebende Vèrsammlung des Staates Bihar gewählt und nahm die Stelle eines Erziehungs- und Entwicklungsministers ein. 1939 lösten sich die Kongressregierungen auf. M. wurde ein Vorkämpfer der "Non-Kooperationsbewegung" und des "Quit-India-Kampfes". In den Jahren von 1942-1945 verbüßte M., der damals Mitglied des Kongress-Arbeitskomitees war, vier Gefängnisstrafen.

Am Ende des Krieges wurde ...